Pretty good radio drama 'Bowie in Berlin' (2015) is online, from German public broadcasters WDR. About David Bowie's time in Berlin, where he stayed between 1976 and 1978 - the origin of his so called Berlin Trilogy of albums. Bowie fans who just speak a bit of German will probably enjoy the vibe & music

Eine exzellente Produktion – mit dem Untertitel ‘Ich hab mich nie wieder so frei gefühlt‘ - die sich Bowie-Fans anhören sollten. Link am Ende des Posts. Ein Hörspiel mit renommierten Sprechern, u. a. Andreas Fröhlich als David Bowie, und Johannes Flachmeyer als Bowie-Producer Tony Visconti. Auch Originalstimmen von Leuten aus Bowies Umfeld während seiner Zeit in Berlin von 1976-1978. Das Doku-Hörspiel, das auch Bowie-Songs enthält, erzählt die Geschichte von einem der interessantesten Abschnitte in David Bowies Karriere, mit den Alben der sog. Berlin Trilogy:

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Low (1977)
Heroes (1977)
Lodger (1979)
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Die LPs wurden mitunter von deutschen Bands inspiriert. In Heroes wird die Berliner Mauer erwähnt. Die Hansa-Tonstudios, in denen Bowie arbeitete – siehe Foto, unten, von Aufnahme-Sessions – gewährten einen Blick auf Mauer und Wachpersonal.  Das obige Foto ist natürlich David Bowies ikonisches Album, ‘Heroes’ (1977). ‘Recorded at Hansa by the Wall, Berlin’. Im CD-Booklet, Remaster von 1999, sind mitunter Outtakes von den Fotos für das Albumcover.
Der Mann auf dem Hollandfahrad schlingert beim Fahren leicht hin und her: ‘Er hatte ein kariertes Hemd an und sah eigentlich aus wie ein Arbeiter aus der Fabrik, ganz unspektakulär’ (Hörspielzeilen)

David Bowie in the studio during seessions for 'Heroes' (1977). 'Recorded, as the liner notes say, at Hansa by the Wall, Berlin'

Bowie mochte Berlin und die Leute, das freizügige Nachtleben, und die Tatsache dass er dort ziemlich anonym existieren konnte. Er war zu dieser Zeit von dem jahrelangen internationalen Starkult um Bowie-Figuren wie Ziggy Stardust und The Thin White Duke ausgelaugt. Nach einem zweijährigen Aufenthalt in Amerika, geprägt von großen Erfolgen aber auch Drogenexzessen und Anfällen von Paranoia, war er nahe dem körperlichen Zusammenbruch. Berlin war ein Refugium. David Bowie (1947-2016) wollte damals Tabula rasa machen. Auch musikalisch. Er mochte experimentelle deutsche Musik à la Kraftwerk, Neu! und Tangerine Dream. In der Tat, TD-Gründer Edgar Froese (1944-2015) wurde von Bowie als Einfluss auf die Berlin Trilogy erwähnt. Er nannte Froeses Album Epsilon In Malaysian Pale (1975) den ‘Soundtrack zu meinem Leben, als ich in Berlin wohnte’. Edgar Froese ist auch unter den Leuten die im folgenden Hörspiel im Originalton zu hören sind. Ich wünsche viel Spaß bei ‘Bowie in Berlin’. Aber ich gebe David Bowie jetzt das letzte Wort. Er sagte in einem Interview (Uncut, 2001) über Berlin: ’I had so many great times… I just can’t express the feeling of freedom I felt there’.

 

 

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WDR-Hörspiel ‘Bowie in Berlin – Ich habe mich nie wieder so frei gefühlt’ (2015) online Das Hörspiel von Christian Möller. Mit Andreas Fröhlich (als David Bowie), Johannes Flachmeyer (als Tony Visconti), Daniel Brunet (als Iggy Pop), Florian Anderer (als Edu Meyer). Weitere Mitwirkende: Anna Böttcher, Gerd Grasse, Bettina Kurth, Johanna Marx. Mit O-Tönen von: Iggy Pop, Edu Meyer, Claudia Skoda, Jim Rakete, Wolfgang Müller, Esther Friedman, Thilo Schmied und Edgar Froese. Erzähler: Stefan Kaminski. Technische Realisation: Jonas Bergler. Regieassistenz: Jasmin Schäffler. Redaktion: Natalie Szallies. Regie: Thomas Leutzbach. 2015

Wussten Sie schon? Nicht nur die oben erwähnten deutschen Bands, sondern auch deutsche Kunst war in Berlin ein Einfluss auf Bowie. Er war ein häufiger Besucher im Brücke-Museum Berlin und entwickelte starkes Interesse an den expressionistischen Werken der Künstlergruppe Brücke, zu der u. a. Erich Heckel und Emil Nolde gehörten. Bowie kaufte in Berlin sogar Werke von Heckel und Nolde. In der Tat, das Cover von Bowies Album Heroes (1977) wurde von dem Gemälde Roquairol (1917) des Brücke-Künstlers Erich Heckel inspiriert

Bowie-Biografie als englisches Hörbuch online Hier die Lesung von ‘David Bowie: A Life’ (2017) von Dylan Jones. Sprecher: Simon Vance. Länge: ca. 8 Stunden. Mein Kommentar: Kompetent und unterhaltsam geschrieben. Es gibt auch eine Deutschlandfunk-Sendung in der das Buch besprochen wird

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