Kulturmagazin

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Tag: Filmgeschichte

French gangster movie classic 'The Sicilian Clan' (1969) was adapted from Auguste Le Breton's novel, starring Alain Delon, Jean Gabin and Lino Ventura.1960s Paris also looks very cool, together with an atmospheric soundtrack by Ennio Morricone

Wer wenig oder kein Französisch spricht, sollte sich trotzdem nicht davon abhalten lassen, diesen Klassiker von einem Gangsterfilm auszuchecken. Der Film ist wortkarg. In der ersten Viertelstunde gibt es praktisch keinen Dialog, hauptsächlich atmosphärische Musik von Ennio Morricone, während Alain Delon auf clevere, aufwendige Weise aus einem Gefangenentransporter auf dem Weg zu einer langjährigen Haftstrafe befreit wird. Der Film, nach dem Kriminalroman von Auguste Le Breton, beeindruckt auch mit Schauplätzen, hauptsächlich im faszinierend aussehenden Paris der 60er Jahre: Die Autos, die Klamotten, Cafés, Shops, Restaurants und Straßen entlang der Seine. Diese Dinge wirken wie eine Zeitkapsel, quasi ein zusätzlicher Film im Film. Neben Alain Delon spielen Megastars Jean Gabin und Lino Ventura Hauptrollen. Letztgenannter als Bulle, der
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In hindsight a photo with a tragic context: John Wayne and his sons with a geiger counter on the filmset of 'The Conqueror' (1956), filmed on a desert nuclear test site. A disproportionate number of cast and crew died of cancer in later years

Im Rolling Stone Magazine ist ein interessanter Artikel namens ‘The 50 Worst Decisions in Movie History’: Was die schlechtesten Entscheidungen waren, ist in manchen Fällen Ansichtssache: Ob dieser oder jener Schauspieler eine gute Wahl für einen Film war etc. Aber manche Desaster haben messbaren, sogar zutiefst tragischen Charakter. Dies war definitiv der Fall bei dem Spielfilm ‘Der Eroberer’ (1956), auf Nummer Eins der Liste vom Rolling Stone. Das Magazin kritisiert einiges am Film, aber ein unbestreitbares Desaster war, dass der Spielfilm auf einem Atombomben-Testgelände in Utah gedreht wurde, woraufhin 41 Prozent der Leute, die am Film arbeiteten, Krebs bekamen, und 21 Prozent der Leute an Krebs starben. John Wayne war einer davon. Auf dem Foto sieht man Wayne und seine Söhne mit einem Geigerzähler am Drehort des Films. Eine düstere Story. Die
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My Bloomsbury edition of Peter Biskind's acclaimed book 'Easy Riders, Raging Bulls - How The Sex 'N' Drugs 'N' Rock 'N' Roll Generation Saved Hollywood' (1998). The 2003 BBC TV feature based on the book is currently online. Link below

Peter Biskinds Sachbuch, links im Bild, hat den Untertitel ‘How The Sex ‘N’ Drugs ‘N’ Rock ‘N’ Roll Generation saved Hollywood’ (1998). Im folgenden BBC-TV-Feature von 2003, das auf dem Buch basiert und momentan online gesehen werden kann, geht es kurz gesagt um das sog. New Hollywood: Filme wie ‘Easy Rider’ (1969) die damals von jungen Leuten billig gedreht wurden und sehr viel Geld einspielten – und zugleich den Niedergang des Alten Hollywood besiegelten. Ein Beispiel für ‘Old Hollywood’: Ein Monumentalfilm wie ‘Cleopatra’ (1963), der mit Elizabeth Taylor und Richard Burton im sog. Studiosystem gedreht wurde, keinen Gewinn machte und sein riesiges Budget nur mit Mühe wieder einspielte. Im Laufe der 1960er Jahre blieben Familienleute – das Kernpublikum von anspruchsvollen, aufwändigen Filmproduktionen – zunehmend vorm Fernseher
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