Kulturmagazin

Lieber Leser!

Wir schreiben über unsere Lieblingsthemen aus der Welt der Literatur, Film, Kunst und Musik. Öfters gibt es auch mal Fotos, Anekdoten & Ansichten aus unserem geliebten Gastland: Andalusien, der südlichsten, manche würden sagen, schönsten Region Spaniens. Auf der Startseite finden Sie unsere aktuellen Blogbeiträge und Artikel. Falls Sie mal länger Zeit haben und mehr über unsere Themen lesen wollen, köinnen Sie auch unsere umfangreichen Feature-Artikel auschecken. Wir hoffen dass Sie unser Netzmagazin informativ und unterhaltsam finden. Ein Gruß von der Redaktion!

Tag: Megalithkultur

English and German editions, above, of National Geographic are quite expensive here in Spanish newspaper shops. But they're well worth it. Especially if you prefer factual articles to the nowadays prevalent journalism offering mostly opinions

Man kann hier bei uns in spanischen Zeitungs-läden englische und deutsche Ausgaben vom National Geographic Magazin kaufen. Drei Euro teurer als der Originalpreis, aber das kaufe ich mir trotzdem lieber als andere deutschsprachige Magazine, die heutzutage vorwiegend Meinungs-journalismus anstatt sachliche und informative Artikel zu produzieren scheinen. Kurz: National Geographic ist ein Muss. Und Stonehenge ist ein Thema, bei dem andauernd interessante neue Aspekte ans Licht kommen und intensiv erforscht werden. Stonehenge und viele andere britische Megalithmonumente entstanden bezeichnender-weise in Zeiten von enormen gesellschaftlichen Umwälzungen: Durch DNA-Analyse gewonnene Erkenntnis hat bestätigt, dass um 4000 v. Chr. eine Massenmigration vom europäischen Fest-land nach Britannien stattfand. Die Welle der
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The Rolling Stones are one of several 60s and 70s rock bands who presented themselves in connection with Stonehenge and other monuments. See the following pics of Led Zeppelin and Black Sabbath with Stonehenge themed stage sets

Die Rolling Stones sind eine von mehreren Rockbands die sich im Zusammenhang mit Stonehenge präsentierten. Siehe nachfolgend Fotos von Led Zeppelin und Black Sabbath mit Bühnendesign im Stonehenge-Look. Plus einige LP-Cover und Lieder mit Megalith-Thematik, und auch etwas von den Beatles. Das heute ziemlich weitverbreitete Interesse an Steinkreisen und anderen Monumenten ist zum gewissen Teil der Jugendkultur der 60er und 70er Jahre zu verdanken. In den 50er Jahren herrschte eher Enthusiasmus für die Konsumgesellschaft. Es gab relativ wenig Skepsis gegenüber neuen Errungenschaften wie Hochhaussiedlungen, Atomkraft und Landwirtschaft mit chemischen Methoden. Das populäre Image der Steinzeit war bis Mitte der 60er Jahre von Gags geprägt, wie in der TV-Serie
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We visited a megalithic monument here in Andalusia. It's over 5000 years old, probably older than bluestone phase Stonehenge. Interior photo in part two of the blogpost

Wir haben letzte Woche ein Megalithmonument bei uns in Andalusien besucht das als eins der wichtigsten in Europa gilt. Es ist Teil von einem Komplex mit zwei weiteren Dolmen. Links, das Hauptmonument Dolmen de Menga. Es folgt ein Foto mit Blick ins Innere. Es ist riesig, gebaut aus Steinquadern die zum Teil dreimal größer und schwerer sind als die von Stonehenge. Nach neusten Erkenntnissen ist die Anlage wahrscheinlich etwas älter als Stonehenge. Ähnlich wie Stonehenge, wurde Menga auf spezifische Art in die umliegende Landschaft eingebettet, hat u. a. eine Verbindung zu einem markanten Berg von dem wir ebenfalls ein Foto machten. Nachfolgend ein YouTube Clip mit einer Computeranimation die zeigt wie das Monument gebaut wurde
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If there's a German author with a vague similarity to Emily Brontë it'd be Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848) who wrote poems as well as novels. Sadly, her work gets very little attention in Germany in the way of TV or movie adaptions

Es ist der Geburtstag der Schriftstellerin und Dichterin Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848). Links im Bild, passend zum Thema des Gedichts, mein Foto von einem bedeutenden steinzeitlichen Megalithgrab, volkstümlich Hünengrab genannt, gleich mehr dazu. Dass in Der Hünenstein (1844) gleich zu Anfang das Wort elektrisch erscheint, machte mich neugierig. Ich dachte dabei unwillkürlich an die Rolle von Elektrizität in Mary Shelleys Frankenstein, dessen Monster durch eben diese Kraft zum Leben erweckt wird. Interessanterweise war Mary Shelley (1797-1851) fast aufs Jahr genau Zeitgenossin von Droste-Hülshoff. In ihrem folgenden Gedicht wird die Heidelandschaft in der sich das Monument befindet, metaphorisch als uralter aber dennoch lebendiger Mann
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The Kate Bush song Hounds of Love uses an audio sample of the horror classic Night of the Demon (1957). Check out a fan made video with excerpts from the film which includes some Stonehenge scenes, above. I also look at some other films in which stone circles play a role, often full of clichés

Neulich bei einem Blogpost über das Konzert-Comeback von Kate Bush checkte ich ein paar Lieder aus und kamen auf ein Video mit Filmclips von dem Film Der Fluch des Dämonen (1957). Kein Zufall, denn Kate Bush verwendete ein Audio-Sample von dem Film im Lied Hounds Of Love. Links eine Filmszene: Psychologe John Holden findet bei Stonehenge in Stein geritzte Zeichen mit denen ein Dämon heraufbeschworen wird. Nachfolgend der Clip und Infos über diesen und andere Filme und Romane in denen Steinkreise und eine Menge an glorreich versponnenen Horror-Klischees vorkommen.

Music: Extended mix, different from LP version
Video clip: Unofficial, made by fan
Film material used: Night of the Demon (1957)
Audio sample used by Kate Bush: ‘It’s in the trees, it’s coming!
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August 2014 edition of National Geographic has an interesting article about the recent discovery of the temple complex Ness of Brodgar on Orkney. This and other Orkney sites like Skara Brae, Maes Howe, the Ring of Brodgar and the Stones of Stenness, above, are apparently connected in some way

National Geographic berichtet über eine erst vor Kurzem entdeckte 5000 jahrealte Tempelanlage namens Ness of Brodgar auf Orkney. Dass die Orkney-Inselgruppe im Norden von Schottland einer der Schlüsselorte megalithischer Kultur auf den britischen Inseln war, bewiesen schon früher entdeckte Anlagen wie wie Skara Brae und Maes Howe. Diese beiden Stätten wurden schon um die Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckt. Jetzt deuten die neusten Entdeckungen und Erkenntnisse um Ness of Brogar darauf hin dass Orkney wahrscheinlich sogar wichtiger als Stonehenge im fernen Südengland war. Die obengenannten Orkney-Monumente existierten offenbar in einer rituellen Verbindung miteinander, auch mit Orkneys eindrucksvollen Steinkreisen Ring of Brodgar und den Stones of Stenness, von denen ein Teil auf dem Cover des Magazins zu sehen ist. Oben, meine englische Ausgabe, die
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Prehistoric Cup & Ring marks have long fascinated us because, rather than totally abstract, they seemed to actually depict something. But what? See the pic in part 2 of the blogpost

Die Cup and Ring genannte, in Stein geritzte Felskunst, links ein Foto, gibt es tausendfach auf den Britischen Inseln und anderen Ländern. Rätselhaft wie vieles an der Megalithkultur. Die Gravuren sind im Schnitt 5000 Jahre alt, manche deutlich älter. Der Name Schale und Ringe ist eine moderne Beschreibung. Archäologen haben bisher keine Erklärung dafür, außer der Annahme dass diese oft horizontal auf Felsoberflächen geritzten Muster eine rituelle Bedeutung gehabt haben könnten. Wir sind ein Kulturmagazin, erlauben uns eine künstlerische Betrachtungsweise, wohlwissentlich dass dies nie das letzte Wort sein wird. Die eigentümliche Cup and Ring Form beschäftigt uns jedoch schon länger, in dem Sinn dass man gelegentlich, wenn zum Beispiel ein Stein ins Wasser fällt und Ringe formt, auf den Gedanken kommt  dass Menschen diese Ringe schon vor Jahrtausenden sahen und interessant fanden. Eine Verbindung mit Wasser gibt es ja auch insofern dass sich Regenwasser kanalförmig in Cup and Ring Gravuren sammelt und fließt. Aber dieses Gedankenspiel allein schien uns keinen Blogpost wert. Interessanter, die Ähnlichkeit der Cup & Ring Muster mit nachfolgendem Pilz-Foto.
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'Happy Day!' - My DVD of the 70s cult TV series 'Children of the Stones' (1977). Incredibly, there is now a brand new BBC radio dramatisation of the story online. Link below. Also check out the cool 2012 radio feature about the TV series by Stuart Lee

Der kultige britische Thriller über Steinkreise ist als brandneue Hörspiel-Produktion online. Link folgt am Ende des Posts. Im Foto ist meine DVD von der 7-teiligen TV-Serie ‘Children of the Stones’ (1977), die seinerzeit als Sendung für Kinder und Jugendliche gedacht war. Aber wie so oft – siehe auch Harry Potter, Hobbit etc – wurde die Serie schon bald auch von Erwachsenen als spannend eingestuft. Nicht zuletzt wegen der ungewöhnlichen Thematik von Megalithkultur und Steinkreisen – und wegen dem Drehort, nämlich Avebury in Wiltshire: Ein riesiger Steinkreis der ca. 800 Jahre älter als Stonehenge ist und in dessen Mitte, siehe Foto, bis zum heutigen Tag ein winziges Dorf liegt. Die Story ist komplex und düster: Adam, ein alleinerziehender Vater und Archäologe, fährt mit seinem Sohn (im Hörspiel, mit seiner Tochter) nach Avebury, das hier Milbury
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My Harper edition of 'Stonehenge - A Novel of 2000 BC' (1999) by Bernard Cornwell. I like it. If you just want the known facts, get some of the dozens of factual books. If you want a good story built around the facts, then this novel is as good as it gets

‘Früher einmal, vor so unendlich vielen Jahren, dass sich kein Lebender mehr an jene Zeiten erinnern konnte, war der Alte Tempel das größte Heiligtum des Herzlandes gewesen…’ Guter Roman vom Meister des Genres Historical Fiction. Bernard Cornwells Romanreihen – wie ‘Sharpe’ über die Napoleonischen Kriege, oder die ‘Uthred-Saga’ über die Wikinger in England, sind ausgiebig recherchiert. Bei einem Roman der vor 4000 Jahren spielt und von Stonehenge handelt, ist Recherche schwieriger. Aber Cornwell ist kein Esoteriker, sondern bezieht sich auf eine Reihe am Ende aufgelisteter Fachbücher über Stonehenge. Fiktion und Fantasie ist zwangs-läufig auch dabei: Wer weiß schon ob es eine Sonnengottheit namens Sloal gab? Aber wenn man anstatt von Sachbüchern, eine Story über Stonehenge lesen will, gibt es bisher keinen
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Meach & big brother went to the Preselis to a stone circle called Bedd Arthur. Near where the bluestones of Stonehenge came from. The fact that many places in Britain are called Arthur's grave seems at first to weaken a realistic link to legends. But what if Arthur was once not just a personal name, but a title?

Meach & Co waren vor zwei Wochen in Wales bei dem ungewöhnlichen Steinkreis Bedd Arthur, siehe unser Foto links. Zum Vergrößern anklicken. Die Landschaften der Preseli-Berge sind selbst bei durchwachsenem Wetter eindrucksvoll. Meilenweit keine Menschenseele, kein Haus in Sicht. Vielleicht mal ein paar Ponys. Die Gegend ist großteils Naturschutzgebiet, aber dieser Teil von Wales in der Grafschaft Pembrokeshire, ist ohnehin ziemlich dünn besiedelt. Touristen kommen im Sommer zu Pembrokeshires Stränden und Küstenstädten wie Tenby, aber in den Preselis haben wir selten Touristen getroffen. Selbst für Leute die sich für Megalthkultur interessieren, ist es einfacher und wohl auch spektakulärer, berühmte Monumente wie Avebury und Stonehenge im Süden Englands zu besuchen. Dabei haben die Preseli Hills, nahe Crymych gelegen (einem Dorf wo man mehr Walisisch als Englisch spricht) eine starke Verbindung mit Stonehenge. Geologische Untersuchungen haben bewiesen dass die sog. bluestones, die kleineren Steine von Stonehenge, aus den Preselis kamen, und zwar spezifisch aus Felsformationen nahe dem Bedd Arthur Steinkreis. Interessanterweise gibt es in der Umgebung Dutzende von Steinkreisen, auch wenn sie auf Anhieb nicht leicht zu finden, oftmals kaum zu
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We were arguing whether the 5500 year old man whose face was forensically reconstructed - and who had an important status at the Stonehenge site - looked more like Charlton Heston or Don Henley from The Eagles. We leave it up to the readers

Neuste forensische Forschungsarbeiten zeigen erstmals das Gesicht eines 5500 Jahre alten Stammesfürsten von Stonehenge. Links im Bild die Gesichtsrekonstruktion die der schwedische Experte Oscar Nilsson anhand des Schädels anfertigte. Nilsson arbeitet u. a. auch an polizeilichen Untersuchungen von unidentifizierten Mordopfern. Momentan deutet nichts darauf hin dass der Mann von Stonehenge, im Alter von etwa Dreißig, eines gewaltsamen Todes starb. Fest steht jedoch dass er einen hohen Status hatte zu der Zeit als Stonehenge sich als Kultstätte in der Entwicklung befand. Das heißt, noch bevor die Steinkreise in ihrer heutigen Form aufgebaut waren. Archäologen haben anhand von Wällen und Gräbern bewiesen dass der Standort von Stonehenge und seiner Umgebung lange vor der Ankunft der Steine eine wichtige neolithische Kultstätte war. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben dass der Mann im Bild wahrscheinlich vor 5500 Jahren in Wales geboren wurde. Dabei mussten wir unwillkürlich daran denken dass die ersten Steine von Stonehenge, die sog. bluestones in der Tat aus Wales kamen, oder besser gesagt mit einem gigantischen und rätselhaften Aufwand von dort nach Südengland transportiert wurden.

In the left corner above the roundabout near Stonehenge are the remains of the grave where the skeleton of the man was found. His reconstruction is part of the exhibition of the new Stonehenge Visitor Centre, opening 18. December 2013

Eine Analyse der Stickstoff-Isotope in seinen Zähnen hat ergeben dass der Mann sich hauptsächlich von Widbret, Lamm- und Rindfleisch ernährte. Er kam im Alter von zwei von Wales nach Südengland und wuchs dort zu einem Erwachsenen von 172 cm Größe (7 cm über dem damaligen Durchschnitt) und 76 kg Gewicht heran. Wir wissen dass der Waliser von Stonehenge einen hohen Status hatte, denn sein Skelett wurde in einem der größten erhaltenen Gräbern des Neolithikums gefunden. Einem Langgrab von 83 m Länge und mehreren Metern Höhe. Links im Bild zu sehen, etwa 800 Meter vom heutigen Steinkreis von Stonehenge entfernt. Was sein Aussehen vom Gesicht her anbelangt, war zu erwarten dass er wie ein moderner Mensch von heute aussah. Verblüffend fanden wir jedoch dass wir meinten ihn schon mal gesehen zu haben. Uns fielen spontan zwei Leute ein. Obwohl wir uns nicht einigen konnten ob Charlton Heston oder Don Henley von den Eagles der ultimative Nachfolger des Stonehenge-Daddy ist. Die Rekonstruktion ist Teil vom neuen Stonehenge Visitor Centre das für 27 Mio Pfund gebaut wurde und am 18. Dezember 2013 eröffnet wird.

Infos über das neue Stonehenge Visitor Centre Siehe offizielle Website für das Besucherzentrum unter  http://www.english-heritage.org.uk/daysout/properties/stonehenge/

 

Summer solstice is at the door and we look at the National Geographic DVD 'Stonehenge Decoded' (2008) about an archaeological project with Prof. Mike Parker Pearson

Heute, in der Nacht von Mittwoch dem 20 Juni, bis zum Sonnenaufgang morgen am Donnerstag den 21 Juni, wird beim Steinkreis von Stonehenge die Sonnenwende gefeiert. Der Ort wird dafür offiziell von der staatlichen Behörde English Heritage geöffnet. Die Sonnenwende ist ein Zeitpunkt der schon seit vielen Jahrtausenden in Europa eine Rolle spielt. Aber erst vor kurzer Zeit, vor ein paar Jahren, haben Wissenschaftler archäologische Entdeckungen gemacht die uns eine genauere Vorstellung davon geben, was bei Stonehenge geschah und was Stonehenge damaligen Menschen bedeutete. Für Leser die an diesen Dingen interessiert sind, gibt es eine DVD die so ziemlich das interessanteste ist das wir zum Thema Stonehenge gesehen haben: Die DVD heißt Das Geheimnis von Stonehenge
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Unsere Fotos von Craig Rhos-y-felin in Wales

Sprichwörtlich monumentale Neuigkeiten. Dass die Steine von Stonehenge aus Südwestwales stammen, ist schon länger bekannt. Den genauen Herkunftsort kannte man bisher nicht. Aufgrund von neuen geologischen Techniken, die Gestein so genau analysieren dass selbst Felsmaterial innerhalb einer Entfernung von nur 70 Metern, genau voneinander unterschieden werden kann, steht der Ursprungsort des berühmtesten aller Megalithmonumente jetzt fest. Diese Neuigkeit wurde in der britischen Medien, siehe hier BBC, schon vor über einer Woche bekannt. Wir schrieben nicht sofort darüber, weil wir zuerst unsere eigenen Fotos machen wollten. Wir hatten keine Lust, die selben ein, zwei Fotos zu benutzen die in der Presse und im Netz kursieren. Denn diese Gegend in Wales kennen wir gut. Sie ist ungefähr so abgelegen wie Mittelerde, mit winzigen Straßen und wenigen Schildern. In dem Foto das wir an dem Ort mit dem walisischen Namen Craig Rhos-y-felin machten, sieht man im Zentrum einen Hügel aus dem spitze Felsen herausstecken.

I guess that's why they call it...the bluestones of Stonehenge

Von hier kam Stonehenge. Jedenfalls die meisten und die ältesten Steine des Monuments, aus einem Gestein names bluestone, also Blaustein. Wir haben noch mehr Fotos die wir demnächst veröffentlichen werden. Wir wollen sie aber zuerst genauer ansehen und einordnen. Dieser Fund wird weitreichende Folgen haben. Denn eins der größten Rätsel um Stonehenge ist bis heute, warum, bei dem ohnehin gigantischen Aufwand in der Konstruktion des Monuments, obendrein der 380 Kilometer Transport der Steine unternommen wurde. Da brauchbares Baumaterial auch im Süden von England zu finden ist, deutet der walisische Standort auf eine Signifikanz – vielleicht sogar den Schlüssel zum Verständnis des Monuments. Bei der Erforschung von Stonehenge hat sich herausgestellt dass nicht nur das Monument selber sondern auch sein geografisches Umfeld unser Wissen bereichert haben. Und ähnliches wird auch in Wales passieren. Wer weiß, was alles in und um den völlig überwachsenen alten Steinbruch zum Vorschein kommen wird? Wenn man den Stein in seiner frischen, unverwitterten Form in der Hand hält, siehe unser Foto vor Ort, hat er tatsächlich eine Art tiefen Blauton. man bekommt eine faszinierende neue Vorstellung davon wie Stonehenge einmal ausah.

 

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Dies ist ein Teil des einzigartigen Doppel-Steinkreises Grey Wethers den Meetch in den einsamen Heidelandschaften von Dartmoor fotografiert hat. Die zwei großen Steinkreise mit 33 Meter Durchmesser sind nur 5 Meter voneinander entfernt, wie Sie gleich auf unserem zweiten Foto sehen. Der eindrucksvolle Anblick des ca. 5000 Jahre alten Monuments ist nicht leicht auf einem  normalen Foto rüberzubringen. Filme oder Luftaufnahmen zeigen das Ausmaß der Anlage besser und folgen am Ende des Artikels. Anders als bei berühmten Monumenten wie Stonehenge, trifft man bei Grey Wethers kaum eine Menschenseele. Mitunter weil man kilometerweit laufen muss um hierher zu kommen. Auto geht nicht. Aber das macht den Anblick von Grey Wethers um so eindrucksvoller. Dartmoor im südenglischen Devon ist riesig und großteils naturbelassen. Es gibt hier wilde Ponys und viele Spuren práhistorischer Aktivitäten. Der Name Grey Wethers bedeutet Graue Schafe. Genauer gesagt sind wethers kastrierte Widder. Wir dachten anfangs dies sei ein relativ moderner Name. Dass Schäfer ihre Herden dort weiden ließen und den Ort demgemäß benannten. Aber wir stießen auf etwas dass dem Namen vielleicht einen antiken Kontext gibt: Eine Sage um das Grey Wethers Monument handelt von einem Bauern der Gott jeden Mittsommer ein Opfer bringen musste um sich für das gute Gedeihen der Schafe zu bedanken. Eines Tages versuchte er jedoch ein Schaf zu verwenden dass er von einem Nachbarn geklaut hatte. Dafür verwandelte Gott seine Schafe  zu Stein, nämlich jene zwei Steinkreise von Grey Wethers. 
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